1. Platz für das PYC-BuLi-Team!

Vor zehn Jahren rollte die Deutsche Segel-Bundesliga vom Stapel; seit neun Jahren ist der Potsdamer Yacht Club an Bord. In dieser Zeit konnten die verschiedenen „BuLi“-Teams des PYC vier 3. und zwei 2. Plätze am Ende von Spieltagen in Berlin, Starnberg oder Kiel für sich verbuchen. Einen 1. Platz? Noch nie.
Das änderte sich am vergangenen Wochenende! Bei „wannseeartigen Bedingungen“ gelang Mike Przybyl, Elias Böttger, Paul Estrada-Pox und Hannes Papenthin am Freitag, 18. August, ein sehr guter Start in den ersten Wettfahrttag des dritten Acts der DSBL in Kiel. „Starts, Manöver und Speed stimmten, so dass wir die Rennen von vorne fahren konnten“, schrieb Hannes Papenthin in den Chat der „PYC BuLi Fangemeinde“. Das schlug sich in der Ausbeute von zwei 2. und sagenhaften vier 1. Plätzen nieder!
Anders als vom Team (und den Fans) erhofft, begann der Samstag mit einem 5. Platz. „Ein paar kleine Fehler und Fehleinschätzungen kosteten uns gleich im ersten Rennen wichtige Plätze“, analysierte Hannes. Das Team begab sich erfolgreich auf Fehlersuche und meisterte die folgenden drei Rennen bei sehr wechselhaften Bedingungen sehr solide: Plätze 1, 2 und 3.
Am Sonntag ließ sich der Wind recht lange bitten, bevor er mit einer einigermaßen brauchbaren Stärke blies. Nach zwei Stunden Startverschiebung wurden bei schwierigen Bedingungen drei weitere Wettfahrten gesegelt. „Die Lage des Kurses machte das Vorhersehen der Böen und Dreher gerade für die Taktiker sehr anspruchsvoll und sorgte für die eine oder andere Wendung“, berichtete Hannes. Die Fans litten beim Tracking mit. Nach den Plätzen 2 und 4 am Sonntag standen im allerletzten Rennen alle drei Treppchenanwärter an der Startlinie. Noch war, rein rechnerisch, die Verteilung dieser Plätze nicht abgeschlossen. Selbst bei einem 5. Platz des PYC-Teams war, aufgrund der sehr guten Leistungen der vorherigen Tage, noch der 1. Platz möglich. Ein 6. Platz hätte den Verlust des Siegerplatzes, nicht jedoch den kompletten Verlust eines Treppchenplatzes bedeutet. Zum Glück schloss das Team jedoch mit einem weiteren 4. Platz ab und ließ den Lokalmatador, den Kieler Yacht-Club, mit einem Punkt Rückstand hinter sich. Auf den dritten Platz, mit drei weiteren Punkten Abstand, fuhr die Seglervereinigung Itzehoe. Geschafft!
Einen ganz herzlichen Glückwunsch noch einmal an das PYC-Team, das seine Fans – sommerferienbedingt – europaweit an die Handybildschirme fesselte! Was für ein Coup!

Sigrun Putjenter