470er Junioren EM und WM 2022

16. September 2022
Kategorie: 
Sport

Die Europameisterschaft fand dieses Jahr in Vilamoura, Portugal statt. Da sie Mitte Juli war, herrschten dementsprechend auch extrem hohe Temperaturen bis zu 40 Grad, an die wir uns erst einmal gewöhnen mussten. Deswegen haben wir unseren 470er am Tag der Anreise auch erst abends aufgebaut, als es erträglicher wurde. Darauf folgten ein paar Trainingstage und ein Lay Day, den wir auch für die Vermessung genutzt haben.
Die Regatta begann am ersten Tag mit zwei Wettfahrten. Wir konnten an diesem Tag irgendwie nicht so richtig hinter das System blicken, weshalb unsere Ergebnisse etwas enttäuschend waren. Am nächsten Tag kam der Wind erst abends an die Küste von Vilamoura, weshalb nur ein Rennen zustande kam, was auch erst 18:30 Uhr startete. Immerhin hatte sich das Warten gelohnt und wir schafften es, einen 8. Platz für die Wertung zu ersegeln. Leider hatten wir die darauffolgenden Tage kein Glück mit dem Wind, sodass zwei Tage gar nicht gesegelt wurde. So hieß es also nur, im Schatten warten und viel trinken. Die letzten beiden Tage brachten mehr Wind und auch Welle sowie einen abschließenden 8. Platz im Last Race. Insgesamt landeten wir mit unseren Ergebnissen auf Platz 20. Es wäre definitiv mehr drin gewesen, aber wir müssen immer noch daran arbeiten, einige Fehler zu vermeiden. [Zur Ergebnisliste]
Nach der Regatta hatten wir erst einmal zwei Wochen Zeit, um uns zu regenerieren und ein bisschen Urlaub mit den Familien zu machen.
Am 10. August startete dann die lange Busfahrt nach Ungarn. Am Balaton angekommen, konnten wir feststellen, dass dort glücklicherweise nicht so extrem hohe Temperaturen wie in Vilamoura herrschten, was die Arbeit am Boot und auf dem Wasser deutlich angenehmer gestaltete. Mit den Österreichern hatten wir ein paar effektive Trainingstage bei den unterschiedlichsten Bedingungen. Somit waren wir, für unser Gefühl, sehr gut vorbereitet.
Die Regatta verlief für uns mit Höhen und Tiefen. Viele Wettfahrten wurden aufgrund der schnellen Wetterumschwünge auf dem Balaton abgebrochen. Mal hat der Wind extrem gedreht, mal hat er auf einer Seite des Kurses komplett ausgesetzt. Aber hierbei muss man sagen, dass der Wettfahrtleiter einen sehr guten Job gemacht hat, da somit keine unfairen Rennen gesegelt wurden.
Insgesamt landeten wir auf dem 18. Platz, also etwas besser als in Vilamoura. [Zur Ergebnisliste]
Auch hier hätten sich einige Punkte einsparen lassen können, jedoch machte die helle Farbe des Sees das Erkennen vom Wind sehr schwer.
Insgesamt lässt sich sagen, dass wir ärgerlicherweise wieder einige Punkte haben liegen lassen, jedoch lernt man ja nur aus seinen Fehlern und beim nächsten Mal wird mit neuem Wissen und Training angegriffen.

Eure Cosi


Fotos: © Szűcs Ábel / 470 Class Association sowie Cosima Schlüter & Finn Schäfer