470er Training und Princess Sophia Trophy

20. April 2022
Kategorie: 
Sport

2022 fühlt sich seglerisch fast schon wieder ein wenig normal an. Cosima hat uns einen Bericht über die letzten Wochen einschließlich der Teilnahme an der hochkarätig besetzten Weltcup 470er Regatta "Princess Sophia Trophy" zugeschickt:
"Ende Februar begann für Finn Schäfer (BYCÜ) und mich das Blocktraining in Arenal auf Mallorca. Leider hatte sich unser Trainer Björn jedoch in der Woche zuvor das Coronavirus eingefangen, wodurch die Frage aufkam, ob wir überhaupt hinfahren können. Glücklicherweise übernahm Moritz Klingenberg aus unserem Club spontan die erste Trainingswoche als Trainer. Um den Transport kümmerte sich mein Vater. So konnte das Training also doch, wie geplant stattfinden. Von Moritz haben wir viel Neues dazugelernt. Bei seinen Trainingsmethoden profitierten wir von seiner Erfahrung aus den verschiedensten Bootsklassen. An dieser Stelle spreche ich ein großes Dankeschön an Moritz aus, der nicht nur als PYC-Segler, sondern auch als Trainer einen hervorragenden Job gemacht hat.

Nachdem wir nach einer Woche wieder in die Schule mussten, ging es im März endlich wieder nach Mallorca. Diesmal war Björn auch wieder fit und wir segelten einige effektive Trainingstage, bis mich schreckliche Magenschmerzen heimsuchten, weshalb ich nicht mehr in der Lage war, mich überhaupt noch richtig zu bewegen. Der Arzt schickte mich zur Kontrolle ins Krankenhaus. Dort wurde aber zum Glück nichts Ernsthaftes diagnostiziert. Trotzdem ärgerte ich mich über meinen Zustand und darüber, dass uns wertvolle Trainingszeit und auch Regattaerfahrung verloren ging. Denn am Ende des Blocks war die MSC-Regatta geplant, bei der wir dann schließlich nur den letzten Tag mitsegeln konnten, da es mir erst dann wieder besser ging.

Anfang April starteten wir in den letzten Malle-Block, den wichtigsten überhaupt, denn er bestand größtenteils aus dem Weltcup, der Princess Sophia Trophy. Die Woche war sehr hart.
Es gab nicht einen Tag, an dem weniger als 15kn Wind wehten. Die ersten beiden Regattatage brachten sogar Wind bis über 30kn und bei so viel Wind waren wir noch nie im 470er gesegelt.
Es ging für uns gefühlt nur ums Durchkommen und darum, nicht zu kentern.
Als junges Team hatten wir es mit dem vielen Wind und der starken Konkurrenz eines Weltcups also gar nicht so einfach, aber haben definitiv sehr viel daraus gelernt, vor allem, dass wir in der nächsten Zeit viel Starten üben müssen ;). Unser Highlight der Regatta war auf jeden Fall der 5. Platz, den wir in einem Rennen mit etwas weniger Wind ersegelt haben. (Ergebnisse)

Alles in allem hat sich die Zeit auf Mallorca, trotz Krankheit, sehr für uns gelohnt und unsere Fähigkeiten geschult. Eure Cosi"

Bilder: DSV/ Felix Diemer