Meister der Meister

03. November 2018
Kategorie: 
Sport

Die Einladungsregatta des Hamburger Segel-Clubs fand am 27. und 28.10.2018 statt. Es ist ein Top-Event auf der Außenalster zum Saisonabschluss. Unter der Schirmherrschaft des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) wird aus Deutschlands besten Seglerinnen und Seglernder „Meister der Meister“ ermittelt. Teilnahmeberechtigt sind nur die SeglerInnen, die internationaler oder nationaler Meister ihrer Bootsklasse sind. Aufgrund des Erfolges als Deutscher Meister U17wurden Lars Kleinwächter und sein Steuermann Vincent Bahr (YCBG) eingeladen. Daneben hatten Lucas Schlüter und Freddie Eichhorst ebenfalls die Chance als Crew für Lucas Schwester Cosima teilzunehmen, die in 2018 Europameisterin im Opti geworden ist und ihr Handwerk im PYC gelernt hat.

Auf einer Beneteau First 18, welche mit einer „geschrumpften“ J70 zu vergleichen ist, wird mit einer dreiköpfigen Besatzung im Bundesliga Format gegen 31 weitere Teams gesegelt. Folglich waren pro Rennen 8 Boote am Start und jedes Team kam nach einem Rennen wieder an Land, wo erneut getauscht wurde. So sollte jedes Team mindestens einmal aufeinandergetroffen sein, ohne dass alle gleichzeitig am Start waren. Aus Sicht von Freddie und Lucas stellte sich der Ablauf so dar: „Am Samstag stiegen wir erstmalig auf die für uns unbekannten Boote und hatten knapp 15 Minuten Zeit, um alle Aufgaben zu verteilen und uns vertraut zu machen. Cosima übernahm das Steuer, Freddie Fock und Gennaker und Lucas Großsegeltrimm und Taktik. Die ersten 2 Rennen brauchten wir, um uns einzuspielen und schlossen sie als 5. und 4. ab. Daraufhin lief es besser, sodass wir unsere Serie mit einem zweiten und 2 ersten Plätzen fortsetzen konnten. Leider schlich sich auch nochmal ein 8. Platz ein, welcher eine falsche Schiedsrichterentscheidung als Ursache hatte und uns vom Zweiten zurückfallen ließ. Dennoch machten alle einen tollen Job, besonders Cosima, welche noch nie zuvor ein Kielboot gesteuert hatte. Somit kamen wir mit diesen Ergebnissen als 7. ins Halbfinale und sorgten damit für eine Überraschung, war die Konkurrenz doch sehr stark. Das Halbfinale lief anfangs gut, sodass wir kurzzeitig auf Finalkurs lagen, gerieten jedoch auf Vorwind durch Abstimmungsfehler in eine Zweikampfsituation, welche wir verloren. Somit beendeten wir die Regatta auf dem 8. Platz. Mit diesem Ergebnis sind wir sehr glücklich, da die Konkurrenz wirklich stark war und hoffen nächstes Jahr erneut gegen die Besten antreten zu dürfen.“

Vincent und Lars waren mit Vincents Mutter, Peggy Bahr, einer ebenfalls erfolgreichen Seglerin und Matchracerin am Start und holten einen starken 9. Platz obwohl Lars und Vincent von der Doppelruderanlage der Beneteau nach eigenen Aussagen nicht begeistert waren;-)

Bei der Siegerehrung brachte es Mona Küppers in ihrer Ansprache auf den Punkt: „Wann passiert es schon mal, dass die Europameisterin im Opti gegen den Weltmeister in der Swan 45 oder der U21-Weltmeister im Laser den deutschen Meister im Conger antritt?“

Ein schöner Saisonabschluss für unsere Mannschaften. Herzlichen Glückwunsch!