Noch 65 Tage bis zu den Olympischen Spielen …

… und gestern [18.05.21] wurden die Segler vom Deutschen Olympischen Sportbund für Tokio nominiert. Nun ist es also offiziell, und die Vorfreude wächst immer weiter.
Mir ist bewusst, dass die Frage, ob die olympischen Spiele unter den aktuell gegebenen Umständen überhaupt stattfinden sollten, kontrovers diskutiert wird. Und ich kann kritische Stimmen aus Japan und der ganzen Welt, die sich für eine Absage der Spiele aussprechen, absolut nachvollziehen.
Nichtsdestotrotz ist es für mich, und ich denke auch für viele andere Sportler, der ultimative Karrierehöhepunkt, auf den man seit Kindheitstagen hingearbeitet hat.
Und deswegen möchte ich in Tokio an den Start gehen und mein Allerbestes geben!

Was ist bei bei mir in letzter Zeit so passiert?
Nach einer langen Zeit auf Lanzarote sind wir Ende März nach Vilamoura/Portugal umgesiedelt, um hier zuerst noch ein bisschen zu trainieren und dann an einer großen Regatta teilzunehmen, bei der auch die letzten beiden Nationenstartplätze für Tokio vergeben wurden.
Die Regatta lief für mich ergebnistechnisch sehr bescheiden. Vor dem Hintergrund der gesteckten Handlungsziele konnte ich aber doch einige Dinge mitnehmen, lernen und Schwächen offenlegen, an denen gearbeitet werden muss.
Bei einer kleineren Regatta hier lief es letzte Woche dann in einem kleineren aber hochklassigen Teilnehmerfeld schon deutlich besser, und ich konnte trotz einiger unglücklicher Fehler den 8. Platz belegen.
Morgen steht unser letzter Trainingstag hier an und anschließend geht es mit Sack und Pack im Auto Richtung Kiel.
Dort heißt es dann kurz durchschnaufen, nochmal etwas an der Athletik arbeiten und dann Vollgas in die letzten 6 Wochen bis Tokio starten!

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Seglerische Grüße

Svenja

Fotos: Svenja Weger