Souveräner Sieg der Mannschaft aus Kroatien beim 36sten Optimist Team Cup des Potsdamer Yacht Club
Am letzten Wochenende vom 18. bis zum 20. Oktober standen große Teile des Potsdamer Yacht Club einmal mehr ganz im Zeichen des Internationalen Optimist Team Cup (OTC) in seiner nunmehr 36. Auflage.
Im Vorfeld hatte es von Seiten des Organisationsteams erhebliche Bedenken ob der zu erwartenden Starterfeldes gegeben, da der Internationale Verband der Optimisten Klasse (IODA) leider die offiziellen Europameisterschaften im Optimist Team Race genau auf den Termin gelegt hatte, der eigentlich seit Jahren dem OTC vorbehalten ist. Trotz dieser Konkurrenzveranstaltung, die noch dazu in etwas wärmerem Klima in Monaco stattfand, trat dann im Potsdamer Yacht Club ein sehr starkes Teilnehmerfeld an, unter anderen mit den Weltmeistermannschaften aus Kroatien, Schweden, Polen und Deutschland sowie den beiden stärksten US-amerikanischen Teams. Da waren dann auch die kurzfristigen Absagen der Teams aus der Schweiz, Großbritannien und Dänemark und damit ein etwas reduziertes Teilnehmerfeld von 13 Teams gegenüber dem Vorjahr mit 17 Teams zu verkraften. Der OTC scheint also an Attraktivität keinesfalls verloren zu haben, was ganz sicherlich vor allem der Qualität der Wettfahrleitung und der Rundumbetreuung der Teams zu verdanken ist. Und damit sind wir auch schon bei dem großen Helferteam, welches solch eine Veranstaltung überhaupt erst möglich macht. Mein besonderer Dank gilt:
- unsere beiden Wettfahrtleitern Thomas Freundel und Sven Mikisch, die mit Ihren Teams in nur 2 ½ Tagen trotz diverser Winddreher 161 Rennen Rennen ohne jeglichen Zwischenfall oder Proteste über die Bühne brachten.
- den „Helden/innen der Bundesautobahn“ Christiane von Waldow, Jürgen Klug und Michael Flötgen, welche den BER inzwischen wie Ihre Westentasche kennen und die Teams und Schiedsrichter sicher zum Club and ab Sonntag auch wieder zurückgefahren haben.
- den „Helden/innen des leiblichen Wohls“, Frauke Landmann und ihr Team, denen über 3 Tage keine Anstrengung zu groß war, um für das leibliche Wohl der Teilnehmer*innen und Helfer*innen auf dem Wasser und an Land zu sorgen.
- den „Helden/innen“ des Hostings (neudeutsch für Unterbringung), den Gastfamilien des Potsdamer Yacht Club, die nach gewohnt umsichtiger Koordination durch Stephanie Kern viele teilnehmende Segler/innen großzügig beherbergt haben.
- den „Helden/innen“ des Service Point unter Führung von Detlef Andreovits, welche auf dem von unserem Nachbarn am Wannsee, NIXE Bootsverleih, freundlicherweise zur Verfügung gestellten Floss die Teilnehmer auf dem Wasser betreut haben.
- Frank Thieme (“Thiemchen“) und Pascal Andreovits, welche das für ein solch hochkarätiges Team Race erforderliche umfassende internationale Schiedsrichterteam betreut und auf dem Wasser koordiniert haben.
- Berith Landmann mit ihrem Social Media Team, welches die Präsenz auf Facebook und Instagram sicherstellt.
- Last not least einmal mehr Sven Banse, der auf dem Clubgelände alles im Griff hatte und neue Geschwindigkeitsrekorde beim Ab- und Aufslippen der vielen erforderlichen Motorboote aufgestellt hat.
Und natürlich Petrus, der uns über 3 Tage mit viel Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und stetigen Winden versorgt hat. Womit ich auch zum sportlichen Geschehen auf dem Wasser überleiten möchte.
Die kroatische Mannschaft, die letztes Jahr erst im Finale dem Team aus Puerto Rico unterlegen war, ließ sich dieses Jahr auf Ihrem Weg zum Gewinn des großen Wanderpokals nicht beirren und gewann bereits die Qualifikationsrunde, bei welcher jedes Team zweimal gegen alle anderen Teams segelte, souverän. Im großen Finale traf sie dann auf den Zweitplatzierten der Qualifikationsrunde, das schwedische WM-Team. Mit zwei Rennsiegen in Folge konnten sich die Kroaten den Titel sichern, dazu unsere herzliche Gratulation. Im Kleinen Finale zwischen dem US Team vom Hampton Yacht Club und dem schwedischen Team von Emil Malmström benötigten die Amerikaner nach dem Verlust des ersten Rennens zwei weitere Rennen, welche sie beide gewannen, um sich den dritten Platz zu sichern.
Das deutsche WM-Team und das zweite deutsche Team vom Mühlenberger Segelclub schlugen sich sehr achtbar auf den Plätzen 6 und 7. Das gastgebende Team vom PYC konnte sich leider trotz zweier Rennerfolge nicht vom letzten Platz lösen, verspricht aber sicherlich auf Grund seines im Vergleich zu den anderen Teams sehr jungen Altersdurchschnitt Einiges für die Zukunft.
Die detaillierten Ergebnisse finden sich auf der OTC Webseite und auf SAP Sailing. Mein besonderer Dank gilt dafür einem unserer Helfer vom VSaW, Clemens Fackeldey, der die Regatta in SAP implementiert hat. Mein Dank auch an den Berliner Yacht Club, der uns wie schon so oft sein Startschiff zur Verfügung gestellt hat.
Bedanken möchte ich mich auch sehr herzlich bei Stefan Thissen, der trotz sehr kurzfristiger Ansprache tolle Bilder von den Teams und dem Geschehen auf dem Wasser gemacht hat, die ihr hier finden und für private Zwecke nutzen könnt.
Stefan Weger