Stürmischer Ringelnatz

04. Oktober 2018
Kategorie: 
Sport

Von der Start Up berichtet Carsten Hanisch: "Der Ringelnatz-Cup war dieses Mal, anders als in den letzten Jahren, von sehr viel Wind geprägt. Die Windbedingungen mit 22 Knoten Wind und Böen bis 35 Knoten sollten sich auf das Feld der über 124 gemeldeten Schiffe entsprechend auswirken. So traten 35 gemeldete Crews gar nicht erst an und von den 89 Gestarteten mussten 13 Boote das Rennen aufgeben. Für die, die durchgehalten haben, war es sicher ein tolles Erlebnis. Wir, das sind die Mannschaften von Holger Köhne, Bernd Hanisch und Dietrich Maciey, traten mit den 3 H-Booten Amigo, Start Up und 11..i. an und hatten beschlossen, in diesem Jahr für die Deutsche Zwölfer Vereinigung(D12V) anzutreten. Die Deutsche Zwölfer Vereinigung ist in den 1970er Jahren von einigen Mitgliedern des PYC gegründet worden, um am Amerikas Cup teil zu nehmen. Über die Meldung ging es nie hinaus, der Verein existiert jedoch bis heute. Der Start, eingeteilt in 3 Gruppen bis Yardstickzahl 98, 99 bis 105 und 106 und darüber, bedeutete, dass wir alle in der 3. Startgruppe starten sollten. Aus dieser Startgruppe hat sich dann sehr schnell der Drachen von Klaus Hunger abgesetzt, der dann auch berechnet schnellstes Schiff geworden ist. Schön mit anzusehen war auch, wie die Sweet Sixteen und die Tenjon (eine Melges 32 vom VSaW) mit Highspeed über Wannsee und Havel pflügten. Die Sweet Sixteen hatte leider knapp das Nachsehen und so wurde die Tenjon schnellstes gesegeltes Schiff. Aus unserer Mannschaft konnte sich Holger Köhne dann schnell als zweiter der Startgruppe vom Rest des Feldes absetzen und wurde 4. der Einzelwertung. Wir konnten nach anfänglichen Problemen (direkt am Start hatte sich der Bolzen vom Großschotblock verabschiedet) schnell wieder aufholen und erreichten in der Einzelwertung Platz 16. Mit Platz 43 von Dietrich Maciey reichte es dann knapp zum Sieg in der Mannschaftswertung mit 3 Punkten vor der 1. Mannschaft vom Klub am Rupenhorn. Der starke Wind hat uns sicher geholfen als Mannschaft zu diesem doch eher unerwarteten Ergebnis zu kommen. Besonders gefreut hat mich, dass wie schon zu den 60 Seemeilen, auch wieder Vertreter der Gorch Fock mit an Bord unserer Schiffe waren. Sie wurden unter anderem von den Mannschaften der Sweet Sixteen und der Bijou herzlich aufgenommen."