Tokio 2021- Auch Freddie war dabei

15. August 2021
Kategorie: 
Sport

Nicht nur Svenja war bei den olympischen Spielen dabei, sondern auch Frederick Eichhorst. Hier seine Schilderungen:
„Am 13.07 ging es für mich als Trainingspartner und Coach für das 470 Olympia Team der Amerikanischen Samoa Inseln los nach Tokio. Wie es genau dazu gekommen ist, dass ich die Amerikanischen Samoa Inseln bei den Olympischen Spielen 2021 vertreten durfte, ist eine längere Geschichte, deshalb kurz gefasst:
Der Steuermann Tyler Paige, mit dem ich bereits 2019 zusammen trainierte und bei der WM in Enoshima (dem Olympia Revier) gesegelt bin, hatte mich Anfang des Jahres gefragt, ob ich Zeit und Lust hätte, vor den olympischen Spielen mit Ihm und seinem Vorschoter Adrian Hoesch zu trainieren. Jedes Olympia Team beim Segeln darf ein weiteres 470 Team als offiziellen Trainingspartner „akquirieren“. Nachdem es anfangs Probleme mit der Akkreditierung aufgrund der Corona Auflagen gab, hat am Ende doch alles reibungslos geklappt. So flog ich dann gemeinsam mit Svenja Weger und dem Rest der deutschen Segelnationalmannschaft sowie meinen alten Trainingspartnern nach Tokio. Angekommen am Haneda Flughafen in Tokio hat uns direkt ein ca. 6-stündiger Aufenthalt aufgrund von Bürokratie und Coronamaßnahmen erwartet. Direkt am nächsten Morgen gingen die Vorbereitungen los. Aufgrund der Absage meines (eigenen) Trainingspartners, habe ich die ersten drei Tage das 470 Team von den Amerikanischen Samoa Inseln vom Motorboot aus trainiert. Danach erschien der eigentliche Trainer, so dass ich mit ihm gemeinsam die meiste Zeit auf dem Motorboot verbracht habe. Gelegentlich bin ich auch auf den 470er gestiegen, um bestimmte Manöver oder Handgriffe zu veranschaulichen.
Nach sieben intensiven Trainingstagen ging die Vorbereitungszeit zu Ende und die Eröffnungsfeier stand an. Ich hatte das Glück, am 23.07 bei der Eröffnungsfeier mit einlaufen zu dürfen und die Insel American Samoa zu repräsentieren. Wie man verfolgen konnte, war die Eröffnungsfeier trotz Corona ein voller Erfolg und wird einem ein Leben lang in Erinnerung bleiben.

Am Tag nach der Eröffnungsfeier standen nochmal zwei Trainingstage an, die wir voll ausgeschöpft haben. Zum Abschluss meiner kleinen Reise nach Tokio haben wir einen Tag im Hauptolympiadorf verbracht, da alle Segler gar nicht im Hauptolympiadorf untergebracht waren, sondern in einem Hotel in der Nähe von Enoshima, wo auch die Rennen stattgefunden haben. Am folgenden Tag, dem 26.07 musste ich leider schon wieder abreisen, da ein Praktikum in Berlin anstand, das ebenso große Priorität für mich hatte. Somit konnte ich leider nicht während der Rennen der 470er anwesend sein. Allerdings habe ich noch den ersten grandiosen Tag von Svenja mitbekommen.“