Junioren Segel Liga Event 2 in Essen

31. August 2021
Kategorie: 
Jugend

Das PYC Team hat die Farben des Clubs am letzten Wochenende in Essen vertreten. Hier der Bericht: „Habt Ihr schon was vom Essener Segelsport gehört? Wir bis zum letzten Wochenende auch nicht. Die Junioren Segelbundesliga lud 27 Teams zum zweiten Act 2021 an den Baldeneysee ein. Wir (Elias Böttger, Niklas Kühling, Albert Paschen, Hannes Papenthin) ließen uns von dem uns bisher noch unbekannten Revier überraschen. Der Blick auf Google Maps verriet uns schon im Vorhinein, dass es bei bestimmten Windrichtungen recht schwierig werden könnte. Und das befürchtete Szenario trat ein: Nordwind. Auf einem See der in Nord-Süd-Ausrichtung nur rund 500 Meter breit ist, nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für entspanntes Segeln.

Der erste Tag begann nach kurzer Verzögerung zunächst sehr vielversprechend. Platz drei im ersten Rennen, wenn die Ankerleine nicht gewesen wäre. Während unser Gennaker Baum die Ziellinie überquerte, sorgte die nicht beschwerte und somit nicht abgesenkte Ankerleine dafür, dass wir trotz über 5 Meter Querabstand das Startschiff berührten, uns in der Flaute bereinigen mussten und bei diesem Manöver auch noch gleich den Gennaker in Mitleidenschaft zogen. Nun ja. Am Ende ein 7. Platz (2:33:00 im Livestream).

Wir ließen uns jedoch nicht beirren und starteten recht zuversichtlich in das zweite Rennen (4:27:00 im Livestream). Die erste Kreuz verlief wie geplant und wir konnten als erste die Luvmarke runden. Doch der Baldeneysee hat seine Tücken. Nach der zweiten Kreuz lagen wir auf dem 4. Platz. Dann schlief der Wind erst ein und die anderen Boote zogen rechts, links, in Luv und in Lee an uns vorbei. 9. Platz im Ziel und die Laune ein wenig getrübt. Im letzten Rennen des Tages konnten wir zum Glück einen sehr wohltuenden ersten Platz mit einem halben Schenkel Abstand zum Zweiten ins Ziel fahren, so dass wir doch noch ein wenig Mut für den nächsten Tag schöpfen konnten (5:34:00).

Der sich permanent verändernde und sehr böige Wind machte es für die Wettfahrtleitung nicht weniger anspruchsvoll als für uns Segler. Von Flaute bis 15 Knoten, von 60 Grad Drehern bis Privatböen war alles dabei. Jedoch war nach unserem Rennen keine Aussicht mehr, ein nur in Ansätzen faires Rennen über die Bühne zu bringen. Am zweiten und letzten Tag konnten leider nur noch zwei Rennen gesegelt werden, bevor der Wind endgültig einschlief. Wir konnten noch einen guten zweiten Platz rausfahren, aber leider reichte dies nur noch für einen 15. Platz im Gesamtklassement.

Ein großes Dankeschön an den ETUF für die Austragung dieses doch recht verzwickten Events und für die schöne Landversorgung. Livestream hier und Fotos von Okke und Jean, HNV, Jocki Hellmich.