Gesa in Workum und beim Koop- Training

01. Juni 2022
Kategorie: 
Sport

Was macht man in Kiel, wenn gerade keine größere Regatta in Norddeutschland stattfindet? Richtig. Man fährt in die Niederlande nach Workum. Nach dem Potsdamer Abend, den wir nach der sehr schönen Feier und Ehrung noch ein wenig in die Nacht ausgedehnt hatten, bin ich am zweiten Maiwochenende (14./15.5.) schon am Donnerstag aus Kiel nach Workum zu einer sehr großen Regatta mit rund 70 Seglerinnen und Seglern gefahren. Bei der Fahrt konnte ich erneut Fahrpraxis mit Bus und Trailer sammeln. Am Freitag stand noch ein kurzes Training zur Gewöhnung an die kabbelige Ijsselmeerwelle an. Am Samstag und Sonntag waren jeweils 4 Wettfahrten geplant (normalerweise finden 2 pro Tag statt aber die Niederländer wollten es wirklich wissen). Ich kam mit den Bedingungen recht gut zurecht und hatte neben ein paar unglücklichen Situationen am Start auch mal den einen oder anderen Privatdreher für mich, so dass sich gute und weniger gute Momente die Waage gehalten haben. Nach einer konstanten Serie mit Ergebnissen immer unter den Top 10 stand am Ende ein 3. Platz in der Liste. Eigentlich wäre ich Zweite geworden, weil sich die Wettfahrtleitung bei einem Zieleinlauf in der Wertung vertan hatte. Leider wurde mein Protest irgendwie nicht mehr verhandelt und eine Medaille gab es schließlich auch. Spät am Sonntagabend waren wir wieder in Kiel zurück. Mich persönlich hat das Ergebnis sehr motiviert und die Vorfreude auf den Sommer noch einmal gesteigert.

Am anschließenden Himmelfahrtswochenende stand traditionell das sog. Kooperationstraining in Kiel auf dem Programm. Zu diesem Training werden alle Landes- und Bundeskadersegler im ILCA (4,6 und 7) sowie die Landes- und Bundestrainer eingeladen. Für mich war es in diesem Jahr bereits das 4. Mal (mit und ohne Corona). Allerdings in 2022 das erste Mal, dass ich keinen langen Anfahrtsweg hatte. Lediglich 30 Minuten mit dem Rennrad nach Schilksee. Auch mal ganz nett.
Die 4 Tage enthielten jeweils ein ca. 2-stündiges Training mit Gruppen von Segelnden aus unterschiedlichen Bundesländern am Morgen und am Nachmittag jeweils 2 bis 3 gemeinsame Wettfahrten. Klingt so locker, war für mich aber auch ein wenig eine Standortbestimmung, um zu sehen, ob ich noch zu den Top Seglerinnen gehöre oder ob ich mein Training noch ein wenig anpassen muss. Leider gibt es an meiner Uni auch an Himmelfahrt keine Brückentage, weshalb ich einen Tag nicht mit auf dem Wasser sein konnte. Es hat aber trotzdem mega Spaß gemacht und ist eine gute Vorbereitung für das kommende Wochenende gewesen. Im Moment trainiere ich in Kiel 3x in der Woche auf dem Wasser. Dazu kommen 2 Einheiten im Kraftraum und die eine oder andere Ausfahrt mit dem Rennrad, wenn nicht gerade die Uni mal wieder ruft. Die nächsten Regatten werden die YES (ehemals Pfingstbusch) mit der Deutschen Junioren Meisterschaft und die Kieler Woche mit dem offenen und dem internationalen Damenteil sein. Also drei hochkarätige Regatten in zwei Wochen. Mal schauen, was der Juni dann so bringt. Vielen Dank für die Unterstützung und viele Grüße an alle Mitglieder des PYC sendet Euch Gesa aus Kiel.