Kieler Woche 2020

29. Juni 2022
Kategorie: 
Sport

Nach zwei Jahren der Absagen und des Verschiebens endlich wieder Kieler Woche im Jahr 2022. Diesmal zum 128. Mal mit dem ersten Teil, der traditionell die nichtolympischen Bootsklassen umfasst und dem zweiten Teil, der die olympischen Klassen und die 420er empfängt. Die Berichterstatter haben sich ob des großen Interesses vieler internationaler Top SeglerInnen und OlympiateilnehmerInnen und der teilweise tropischen Champagnersegelbedingungen regelmäßig sehr lobend und überschwänglich über die Organisation, die Rahmenbedingungen und die seglerischen Leistungen geäußert. Wer dies alles nochmal Revue passieren lassen will, dem sei das Pressearchiv der Kieler Woche empfohlen: Kieler Woche - Pressemeldungen | Archiv (kieler-woche.de)

Der Potsdamer Yacht Club ist seinem Motto „Yachtsport seit 1891“ treu geblieben und war umfangreich in vielen Bootsklassen mit teilweise sehr guten Ergebnissen vertreten.

Nichtolympischer Teil
Im 29er wollten Leonie Böcker und Paula Lepa die Kieler Woche zu einer Standortbestimmung nutzen. Beim international stark besetzen Europacup gelang vieles aber nicht alles und so reichte es für das Silverfleet mit einigen sehr guten Platzierungen im Finale. Eine Bank war wieder einmal Stefan Klötzing im 2.4mR als 9. der ehemals paralympischen Bootsklasse mit vielen einstelligen Ergebnissen nach insgesamt 8 Wettfahrten.
Im Ilca 6 (ehemals Laser Radial), bei dem im offenen Teil weibliche und männliche Starter gemeinsam ins Rennen gehen, konnte sich Sammy Tolckmitt für das Silber Fleet qualifizieren und im Finale den 8. Platz belegen. Besser lief es bei Gesa Papenthin, die auf dem Weg zu einer Top-Ten-Platzierung war, bevor sie von den Schiedsrichtern (zu recht) angepfiffen wurde und sich an der Startlinie noch eine Disqualifikation eingefangen hat. Zwei Streicher waren einfach zu viel. Insgesamt wurde Gesa 13. von 116 startenden Segelnden.
In der J70 sammelte Line Wolters Erfahrung für die Bundesliga in der Mannschaft des KAR. Weiter vor segelte Moritz Klingenberg (für den BSC) als 5. des stark besetzten J70-Feldes, bei dem viele Bundesligateams einmal mehr Klassenregattafeeling geschnuppert haben.

Olympischer Teil
Cosima Schlüter mit Vorschoter Finn Schäfer (BYCUE) waren in allen Wettfahrten bei den 470ern am Start, die in zwei Jahren bei den olympischen Spielen in Marseille/Paris in der Mixed Klasse im olympischen Programm steht. Nicht olympisch aber trotzdem im zweiten Teil war unser Nachwuchs im 420er vertreten. Kurzversion: Auf dem Weg zu den Jugend-WM- und -EM-Veranstaltungen wurden im 86 Boote starken Feld Eddy von Bülow im neu besetzten Team mit Eva Schäfer (VSaW) 17., Moritz Peschke und Romeo Grobe (mit neuem Mast) 19., Clara Held mit David Buchler (BYC als Ersatz für Johanna von Lepel, die ihr Abizeugnis entgegennehmen durfte) wurde 20., dicht gefolgt von Anne Wolters mit Leonie Oncken auf Platz 22. Annabelle Knoop mit Steuerfrau Liska Keim (VSaW) hatten sich ebenfalls für das Goldfleet qualifiziert und wurden 41. Ein tolles Ergebnis der von Annika Bochmann trainierten 420er-Gruppe im PYC! Im ILCA 6 der Damen war Gesa erneut am Start. Diesmal in einem Feld gespickt mit Olympiateilnehmerinnen und Weltmeisterinnen. Sie hat die Regatta als Training beim Bundestrainer Maurice Paardenkooper genutzt und viele Anregungen zur Verbesserung des Bootsspeeds mitgenommen.
Im 49er war auch Paco Melzer dabei. Paco ist noch bis Ende August 2022 bei uns im PYC FSJler. Entsprechend wenig konnte er trainieren. Dafür hat uns Paco in den letzten zehn Monaten umfangreich im Club sowohl in der Administration, als Trainer der 420er sowie im Hafen tatkräftig und immer freundlich unterstützt!
Alle Ergebnisse finden sich hier Kieler Woche 2022 manage2sail

Hartmut Papenthin