Special Olympics – Secondhandbasar der Jugendabteilung
Special Olympics im Juni auf dem Wannsee
Vor 55 Jahren gründete Eunice Kennedy-Shriver, die Schwester des US-Präsidenten John F. Kennedy, angestoßen durch das tragische Schicksal ihrer eigenen Schwester die Special Olympics, die inzwischen weltgrößte Veranstaltung im Behindertensport. Die Organisation, der als einziger vom Internationalen Olympischen Komitee die Nutzung des Prädikats „Olympics“ zuerkannt wurde, ist heute mit 5,2 Millionen geistig oder mehrfach behinderten Athletinnen und Athleten in 174 Ländern vertreten. Seit 1991 nimmt Deutschland mit einer eigenen Delegation teil; vier Jahre später wird Segeln auch bei den Special Olmpics olympisch. Erst 2003 finden jedoch die ersten Sommerspiele außerhalb der USA statt und in diesem Jahr, zwanzig Jahre später, werden die Special Olympics erstmals in Deutschland, und zwar hier in Berlin, ausgetragen – insgesamt erst das fünfte Mal außerhalb der USA.
Als Bootsklasse wird einheitlich die RS Venture Connect verwendet, eine 4,90 m lange, offene Jolle, die selbstaufrichtende Variante der RS Venture (s. RS-Homepage). Darin treten lt. Homepage des Veranstalters 31 Athletinnen und Athleten sowie 24 nicht-behinderte Partner an. Je nachdem wie stark der Einfluss der sog. Unified Partner bzw. wie hoch der Verantwortungsgrad der Athleten ist, wird das Team auf einem von drei verschiedenen Levels angesiedelt. Diese reichen von der Bedienung und dem Trimm des Vorsegels durch die Athleten (Level 1) bis zur vollständigen Übernahme aller Aufgaben an Bord, während der Unified Partner nur noch Anweisungen geben und beim Gewichtstrimm aushelfen darf (Level 3).
Um die Teams eines Levels in möglichst faire Leistungsgruppen einzuteilen, dienen die Wettfahrten der ersten beiden Tage vor allem der Einteilung in homogene Fleets. In diesen Fleets wird dann an den folgenden Tagen um Ranglistenpunkte gesegelt, die schließlich die Basis für die Ehrungen aller Sportler bilden. Pro Tag stehen je Level nicht mehr als vier Wettfahrten auf dem Programm. Diese finden alle auf dem inneren Wannsee statt. Als Hafen und Basis dient das Clubgelände des VSaW. – Damit können die Wettfahrten sicherlich bestens von unserer Terrasse oder den beiden Häfen des PYC aus verfolgt werden, gleichzeitig gehen damit jedoch auch Einschränkungen einher, über die Sie sich vielleicht schon Gedanken gemacht haben.
Am 16. Juni wird vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) auf dem Wannsee eine offizielle Teilsperrung eingerichtet, die während des gesamten Veranstaltungszeitraums, also bis zum 25. Juni, bestehen bleibt. Diese Sperrzone reicht in etwa vom VSaW bis zum AIYC bzw. von unserem Haupthafen bis knapp hinter den Hafen unserer Dependance. Im Zeitraum zwischen 10 und 17 Uhr darf dieses Gebiet nicht durchfahren werden, um die Veranstaltung nicht zu stören. Am östlichen Rand wird ein Korridor eingerichtet, der das Passieren der BVG-Fähre sowie der „Stern und Kreis“-Ausflugsdampfer ermöglicht – und uns damit ebenfalls in die Lage versetzt, weiterhin jederzeit aus dem Hafen heraus und um das Regattagebiet herum gelangen zu können. Auch am westlichen Rand, so lässt die uns vorliegende Skizze vermuten, wird Platz bleiben, um aus dem Hafen der Dependance heraus den Wannsee in Richtung Havel verlassen zu können.
Dem Organisationskomitee der Special Olympics World Games Berlin 2023 ist sehr daran gelegen, dass die Teilsperrung auf dem Wannsee die 60 Seemeilen von Berlin möglichst nicht beeinträchtigt. Zwar findet die Traditionsregatta im Wesentlichen außerhalb der mit dem WSA vereinbarten Sperrzeiten statt, als problematisch könnte sich eventuell der üblicherweise für 17 Uhr terminierte Start erweisen. In jedem Fall hat das Organisationskomitee die Trainingseinheiten für den 16. Juni komplett gestrichen und befindet sich im Gespräch mit dem WSA und unserem Sportobmann Carsten Hanisch.
Über etwaige Einschränkungen, auch was die Mittwochsregatta am 21. Juni anbelangt, halten wir Sie auf dem Laufenden.
Und wenn Sie Feuer gefangen haben sollten und die 16. Sommerspiele der Special Olympics als freiwillige Helfer unterstützen wollen: Obgleich die Bewerbungsfrist eigentlich im Januar ablief, ist es noch nicht zu spät! Es werden noch Freiwillige mit Orts- und deutschen Sprachkenntnissen in Berlin gesucht (s. Homepage des Veranstalters).
Voraussichtliche Lage des Regattagebiets (eigene Skizze; Kartenmaterial: OpenStreetMap)
Secondhandbasar der Jugendabteilung
Nach einem Ausfall im Jahr 2021 und einer reduzierten Ausgabe im vergangenen Jahr findet Anfang nächsten Monats wieder ein richtiger Secondhandbasar der Jugendabteilung statt. Im Anschluss an die Jugendversammlung am 5. März 2023 kann ab 13 Uhr im Jugendhaus Segelbekleidung in Kinder- und Jugendgrößen sowie alles rund um die Jugendbootsklassen erstanden werden.
Clubmitglieder, die sich von heimischen Beständen trennen wollen, melden sich bitte bis zum 27.02.2023 unter jugend(at)pyc.de als Verkäufer an.
Termine
Schließzeit der Gastronomie: 12.-24.02.2023
Gastronomie: Austernbar, Sonntag, 26.02.23, 13-19 Uhr
Clubabend, Workshop „Zeit zum Spleißen“ mit Gabriela-S. Thiele, Mittwoch, 01.03.23, 18 Uhr
Clubabend, Trans-Ocean-Treffen, Mittwoch, 08.03.23, 19 Uhr
Literarischer Abend, Michael Stoffregen-Büller liest aus seinem neuen Buch „Havelblicke“, Samstag, 11.03.23, 18 Uhr
Clubabend, Matthias Haller und Rocky Schmidt: „Rund Fünen gemütlich und sportlich“, Mittwoch, 15.03.2023, 19 Uhr
Sigrun Putjenter, 19.02.2023