PYC kurz und knapp 10 - 2019

Sekretariat – DLRG – Captain's Dinner – Leistungssport – Mallorca & Barcelona



Sekretariat mit technischem Handicap

Erst fiel Hardware aus, dann rückte das World Wide Web in unerreichbare Ferne. Aufgrund technischer Widrigkeiten sind Frau Matthes und Frau Kelm seit etwa 10 Tagen nur eingeschränkt handlungsfähig. Ab Dienstag, den 26.3., läuft hoffentlich alles wieder rund.
Dadurch kann es leider auch sein, dass Einladungen zum Helferessen am 29.3. auf der Strecke geblieben sind. Bitte halten Sie ggf. telefonisch Rücksprache mit dem Sekretariat!


„Sie wundern sich sicher, ...

... dass Sie von Ihrer DLRG persönlich einen Brief bekommen. Dies geschieht aus einem erfreulichen Anlass.“ So begann das Anschreiben, mit dem die Vertreter des PYC zur Verleihung des Mitgliedsabzeichens in Silber zur Hauptversammlung des Landesverbandes Berlin, Bezirk Steglitz-Zehlendorf, eingeladen wurden. Vierzig Jahre ist es her, dass der Potsdamer Yacht Club der DLRG beitrat!
Für das Jahr 1978 notiert die DLRG in ihrer Chronik: „Die Kontakte zum Potsdamer Yacht Club werden freundschaftlich. Wir erhalten für die Vor- und Nachsaison 2 Boots-Liegeplätze.“ Als drei Jahre später die Zeltplätze an der Uferpromenade von Heckeshorn bis zur DLRG Rettungsstation „Jagen 97“ rekultiviert wurden und für die vor den Stationen verankerten Rettungsboote somit keine nächtliche Bewachung möglich gewesen wäre, sprang ebenfalls der PYC ein und stellte Liegeplätze für alle Boote zur Verfügung.
Noch heute liegt während der Saison ein Rettungsboot in unserem Hafen – und Opti-Seglerinnen und -Segler, deren Eltern und alle Verantwortlichen des Clubs sind froh und dankbar, dass die DLRG im Gegenzug bei sämtlichen Opti-Regatten des Potsdamer Yacht Club mit wachsamen Augen und ggf. tatkräftiger Hilfe dabei ist.
Die Auszeichnung der DLRG nahmen unser Vorsitzender, Benedikt Heüveldop, sowie sein Stellvertreter, Dr. Constantin Elfe, für den PYC entgegen und dankten den ausschließlich ehrenamtlich tätigen Mitgliedern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft für die gute Kooperation.


Foto: Lis Kelm


Captain's Dinner

Zum traditionellen Captain's Dinner waren knapp 70 Gäste der Einladung des Hafenkapitäns, Jörg Henschke, gefolgt. Zwischen den Tischen im großen Saal des Clubhauses blieb gerade genügend Raum für das Rednerpult, von dem aus Michael Stoffregen-Büller das Publikum zwischen den Gängen des abendlichen Menüs mit auf das Vollschiff „Mentor“ und die erste deutsche Weltumseglung 1822/24 nahm. Der Autor, als Journalist zuletzt in unterschiedlichen Leitungsfunktionen für den Hessischen Rundfunk bzw. den WDR tätig, bekannte, selbst ein „kleines blaues Seglerbüchlein“ zu besitzen, in dem 6.000 Seemeilen verzeichnet seien. Insofern fühle er sich genau am rechten Platz. Überhaupt sei es ein ungeheures Geschenk, in diesen Gefilden im Boot unterwegs sein zu dürfen. Stoffregen-Büller, der seit einigen Jahren abwechselnd in Münster und in Berlin am Kleinen Wannsee wohnt, genießt immer wieder in tiefen Zügen die Atmosphäre im Potsdamer Yacht Club, lässt die Blicke durch die Sprossenfenster schweifen und freut sich über den Anblick der Royal Louise auf der anderen Seite der Bucht. Als Mitglied des gemeinnützigen Vereins „Royal Louise e.V.“, habe er überlegt, wie er dem Verein etwas Gutes tun könne. Aufentern sei ihm nicht mehr möglich, Schreiben aber sehr wohl! So entstand, nach dem Band „Uferblicke : Geschichten rund um den Wannsee“ (2014), die historische Dokumentation „Auf blauen Havelfluten: ROYAL LOUISE – die Fregatte der Preußenkönige und die Kaiserliche Matrosenstation zu Potsdam“ (2016). Und nach etlichen Stunden der Spurensuche u.a. im Geheimen Staatsarchiv, welches das Logbuch der „Mentor“ beherbergt, erscheint dieser Tage der dritte Band mit Wannsee-Bezug: „Der Sandwich-Insulaner: Von Polynesien auf Preußens Pfaueninsel“. Michael Stoffregen-Büller zeichnet darin nicht nur den Weg der „Mentor“ nach, sondern vor allem den des Hawaiianers Harry Maitey von seinem Heimateiland Oahu bis auf die Pfaueninsel. Die Lesung zog alle in ihren Bann - Binnen- und Seesegler!

 
Captain's  Dinner 2019. - Am Rednerpult: Jörg Henschke sowie Michael Stoffregen-Büller
Fotos: Sigrun Putjenter


Tag des Leistungssports

Wie kann eine Karriere als Segler im Leistungssport aussehen? Wie bekommt man als Athletin Sport und Schule bzw. Ausbildung unter einen Hut? Was bedeutet „duale Karriere“? Der Deutsche Segler-Verband und die Universität Potsdam haben sich als Kooperationspartner zusammengetan und zusammen mit dem Berliner Segler-Verband als Ausrichter am Sonntag, den 17. März, in den großen Saal des Potsdamer Yacht Club zu einer umfassenden Informationsveranstaltung eingeladen.
Nach der Begrüßung durch Christiane de Nijs (Referentin für Leistungssport im DSV), Dr. Nadine Thomas und Dr. Ole Benthien (beide i.A. der Universität Potsdam), führten Impulsvorträge unter der Überschrift „Mein Weg in den Spitzensport“, u.a. von Lars Kleinwächter (420er, PYC), Daniel Göttlich und Linus Klasen (beide VSaW, 470er), in das Thema ein. Moderiert von Frau Dr. Thomas und Herrn Dr. Benthien schloss sich ein strukturierter Austausch zu Fragen rund um den Spitzensport, das Thema der „dualen Karriere“ und überhaupt den notwendigen Weichenstellungen im Nachwuchsbereich an. Eine offene Diskussionsrunde des Sportpsychologen Dr. Benthien mit der Laufbahnberaterin des DSV in Kiel, Petra Hohmeyer, sowie den beiden ehemaligen Olympiateilnehmern Thomas Plößel (NRV, Bronzemedaillengewinner im 470er, 2016) und Annika Bochmann (VSaW, Olympiateilnahme im 470er, 2016) rundete den Nachmittag ab.
Das Projekt des DSV und der Universität Potsdam wird durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaften gefördert. Ansprechpartner für den BSV ist der Leiter des Bundesstützpunktes Berlin, unser ehemaliger Trainer und Ehrenmitglied, Thomas Läufer.
Ein ausführlicher Bericht findet sich auf der Website des PYC.


V.l.n.r.: Christiane de Nijs, Dr. Ole Benthien, Petra Hohmeyer, Dr. Nadine Thomas, Thomas Läufer, Annika Bochmann, Daniel Göttlich.
Foto: Susanne Clark


Mallorca & Barcelona

Zur Saisonvorbereitung des DSV gaben sich Lucas Schlüter und Freddie Eichhorst (470er) mit Svenja Weger (Laser Radial) auf Mallorca geradezu die Klinke in die Hand. Lucas und Freddie reisten nach der hochkarätig besetzten, aber lediglich als Training betrachteten Mallorca Sailing Center Regatta direkt weiter nach Barcelona, um dort mit dem Bundesligateam des PYC im Finale der Barcelona Winter Series zu starten. Für Svenja steht ab dem 1.4. mit der Princess Sophia Regatta erneut Mallorca und damit gleichzeitig ein erster Saisonhöhepunkt auf dem Programm.
Beiträge von Svenja, Lucas & Freddie sowie dem BuLi-Team stehen auf der Website zur Verfügung.


Termine

Matthias Steinbrecher: Regatta- und Regelkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, Mittwoch, 27.03.2019, 19.00 Uhr
Seesegler-Stammtisch: Mittwoch, 27.03.2019, 19.00 Uhr
Abslippen: ab Montag, 01.04.2019   HELFER SIND HÖCHST WILLKOMMEN!
Revieransegeln: 06.04.2019
Mittwochsregatta: Steuermannsbesprechung, 10.04.2019
1. Mittwochsregatta: 24.04.2019



Sigrun Putjenter, 22.03.2019