Opti A/B – Ansegeln BSV – Fahrtensegler – Ukrainehilfe
Beginn der Regattasaison für die Opti A und B
In Windeseile sind die Opti-A- und Opti-B-Seglerinnen und -Segler in die Saison gestartet. Die meisten Boote kehrten am 26. März in den Club zurück; das erste Wassertraining und einige Bootstaufen der Opti-B-Gruppe fanden am 28. März statt; die erste Regatta, der Rüdiger-Weinholz-Preis des Berliner Yacht-Club, stand am 2./3. April auf dem Plan.
Das Wetter war mit Temperaturen um 4 Grad und Böen von über 20 kn eine echte Herausforderung. „Wo kein Schnee liegt, kann man segeln“, wird Wettfahrtleiter Lorenz Buchler von seinem eigenen Club zitiert. Hut ab vor all denen, die diese Herausforderung angenommen haben! Über 200 Starterinnen und Starter aus dem gesamten Bundesgebiet hatten gemeldet. 68 Opti B und 88 Opti A traten schließlich an.
Einen Platz auf dem Treppchen ersegelte sich Josephine Klamroth bei den Opti B. Ein Tagessieg am Sonntag sicherte ihr den 3. Platz. Im oberen Viertel behauptete sich außerdem Lale Adomeit mit einem 15. Platz. Unter den Opti A, die in zwei Fleets segelten, beendete Elias Hartig hinter Teilnehmern des Düsseldorfer und des Bayerischen Yacht Club sowie des NRV als bester Berliner Teilnehmer die Regatta auf Platz 4 – mit einem Tagessieg und einem 2. Platz am wettermäßig besonders hässlichen Samstag! Sein Bruder, Darius Hartig, konnte am selben Tag sogar zwei Tagessiege für sich verbuchen, hatte am Sonntag aber ein bisschen Pech und wird sich daher über den 8. Platz am Ende vielleicht nicht ganz so gefreut haben wie wir alle, wenn wir die Ergebnisliste (unter Manage2sail) lesen. Einen weiteren tollen Platz unter den Top Ten, nämlich genau Platz 10, erzielte Sebastian Backhaus. Einen herzlichen Glückwunsch! Und Chapeau für die acht Opti A und 5 Opti B, die bei diesem Wetter ganz unerschrocken in die Regattasaison eingestiegen sind.
Die Gruppe der Opti A befindet sich inzwischen zum Osterferien-Trainingslager in Slowenien, die Opti B trotzen weiterhin dem kalten deutschen Aprilwetter in ihrem Trainingslager an der Schlei.

Fotos: Alice von Grotthuss, Mark Bayer
130 Jahre Segelclub Ahoi – Revieransegeln

Fotos; Irene Schifferer
„Fahrtensegeln, viel Farbe im Leben“
Matthias Haller möchte seine Faszination vom Segeln weitergeben, die vor allem im intensiven Erleben der umgebenden Natur und in der Herausforderung besteht, sich mit deren Kräften zu arrangieren und sie für sich zu nutzen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der starke Erholungseffekt vom Alltag, der sich schon nach kurzer Zeit allein durch die notwendige Konzentration auf den Vorgang des Segelns einstellt.
Neben den Stichpunkten „Seemannschaft“ und „Fahrtendokumentation“ werden auch Aspekte der individuellen Vorbereitung und Ausrüstung von Fahrtenyachten und -kreuzern beleuchtet. Dazu zählen vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie Einbaumotor, Anker, Herd, Kühlschrank und Bordtoilette, deren Funktionsfähigkeit aber für eine sichere, komfortable Durchführung von Törns von entscheidender Bedeutung sind.
Auf derselben Wellenlänge bewegt sich auch das Thema des Clubabends am nächsten Mittwoch, 13. April: Begleitet von zahlreichen Fotos berichten Irene Schifferer, Benedikt Heüveldop, Sigrun Putjenter, Carsten Hanisch und Dr. Thomas Storch von ihrem Törn durch die Nördlichen Sporaden im vergangenen September – ein Törn, der wahrlich „Farbe ins Leben“ brachte und zur Entspannung beitrug und damit hoffentlich einen guten Auftakt zu Matthias Hallers weiterführendem Beitrag am 20. April darstellt.

Fotos: Matthias Haller, Irene Schifferer
Der PYC unterstützt ukrainische Flüchtlinge
Am 25. März wurde der Potsdamer Yacht Club um kurzfristige Hilfe bei der Unterbringung von ukrainischen Flüchtlingen gebeten. Clubmitglied Christiane von Waldow hatte von einer Aktion des VSaW mitbekommen, dass ca. 70 Flüchtlinge nach Berlin gebracht werden sollten und dann zunächst kurzfristig untergebracht werden müssten. Der Potsdamer Yacht Club stellte spontan drei Zimmer zur Verfügung, die der Club normalerweise für z.B. Schiedsrichter oder auswärtige Regattateilnehmer vorhält.
René Schlieff hat die Zimmer vorbereitet und geheizt. Unser Gastronom Dirk Hilbig hat in der Nacht die Gäste übernommen und ihnen ein vorbereitetes Essen angeboten. Axel Bilowski und Sven Banse gingen am nächsten Tag mit ihnen einkaufen und organisierten Kleiderspenden. Paco Melzer, unser FSJler, versuchte die Registrierung. Lis Kelm hatte bei all diesen Aktionen den Hut auf und hielt den Kontakt nicht zuletzt über die Übersetzungs-App auf ihrem Handy.
Am Montag, den 4. April, wurden unsere Gäste dann in ihre langfristigen Unterkünfte weitervermittelt. Das ältere Ehepaar konnte eine Wohnung im Wedding beziehen. Für dieses Angebot geht Dank an unser Clubmitglied André Krause. Zwei Schwestern, von denen die jüngere mit ihrem einjährigen Kind unterwegs ist, konnten an eine Familie in Potsdam vermittelt werden.
An alle an dieser Aktion Beteiligten nochmals ein herzlicher Dank!
Benedikt Heüveldop