PYC kurz und knapp 26 - 2019

Havel Klassik  -  Kieler Woche  -  Opti-Schnupperkurs  -  Ferienregatta



„Topfschlagen“ bei der Havel Klassik 2019

Temperaturen, die mittags bereits jenseits der 30-Grad-Marke lagen, sowie Windgeschwindigkeiten um die 4-5 Knoten bestimmten das Wetter während der Havel-Klassik-Regatta am 29. Juni. Auf dem Wasser ließ es sich eindeutig besser aushalten als an Land, und so starteten mehr als 60 klassische Jollen, Jollenkreuzer und Kielboote (alle Bj. vor 1972) in den stetig heißer werdenden Tag. Die gesegelten Zeiten für die zu bewältigende Langstrecke zwischen Spandau und Potsdam lagen zwischen 3:17:47 und 5:15:48. Die Bahnmarke vor Potsdam lag diesmal allerdings nicht an der Glienicker Brücke, sondern in der Enge nördlich von Kälberwerder – ohne Wind, so dass das Feld wieder zusammengeschoben wurde. Ähnliches wiederholte sich im Ziel vor dem ASV: 180 Grad Winddreher mit anschließender Windstille. Die Ziellinie war für etliche Teilnehmer nur einen Steinwurf entfernt, mangels Wind aber erstmal unerreichbar. Mancher gab bei diesen Windverhältnissen auf, und es gingen schließlich 62 Schiffe in die Wertung ein.
In der Klasse der Jollenkreuzer erzielte Jens Spinnrock (20er Jollenkreuzer) einen hervorragenden dritten Platz (Gesamtwertung: 6.), Michael Kerstan (Hol Di Ran; 30er Schärenkreuzer) erkämpfte sich trotz der widrigen Windverhältnisse unter den Kielschiffen einen 12. Platz (Gesamtwertung: 21.) - Ergebnisse unter manage2sail.


Foto: Michael Kerstan


Nachtrag zur Kieler Woche: Im 2.4 mR dabei

Auch in diesem Jahr nahm Stefan Klötzing in der 2.4 mR-Klasse am nicht-olympischen Teil der Kieler Woche teil. Bei untypischem Kieler-Woche-Wetter - warm, 18 kn Ostwind, 0,5 m Welle und Sonnenschein - herrschten tolle Bedingungen.
Sein Ziel, unter die Top Ten zu kommen, hat Stefan Klötzing mit dem 9.Platz (von insgesamt 22 Teilnehmern) erreicht. Das Starterfeld war international gut besetzt mit Seglern aus Finland, Schweden, Norwegen, Polen und Großbritannien. Aus Deutschland waren als „Klassenbeste“ der 12-malige Gewinner der Kieler Woche und mit zwei Paralympics-Medaillen ausgezeichnete Heiko Kröger sowie Uli Libor und Karl Dehler vertreten. Und nicht zuletzt zählt ja auch das Gesamterlebnis: „Einfach super, das Seglerspektakel in Kiel-Schilksee erleben zu können. Nach 10 Wettfahrten gab es am Dienstagabend um 23.00 Uhr noch ein beindruckendes Feuerwerk vor dem Olympiahafen über der Kieler Förde, wie Wannsee in Flammen, nur in groß. - Empfehlenswert ist übrigens auch der Bericht auf der Seite der Klassenvereinigung.“
Fortsetzung folgt – bei der Warnemünder Woche mit einem ähnlich großen Teilnehmerfeld.

 
Fotos: Stefan Klötzing


Quietscheentchen voraus!

Das Angebot, zu Beginn der Sommerferien an einem Opti-Schnupperkurz im Potsdamer Yacht Club teilzunehmen, ist einschlägig bekannt und das Wissen so verbreitet, dass weitere Werbung kontraproduktiv gewesen wäre. Sowohl in der letzten Juniwoche als auch an den ersten drei Tagen der ersten Juliwoche waren beide Kurse maximal gefüllt. Dabei wäre die Nachfrage sogar noch größer gewesen.
Katharina Steinmüller und ihre Unterstützer, Hannes Papenthin und Albert Paschen sowie schließlich auch Jasper Witt, hatten alle Hände voll zu tun, die unternehmungslustigen Jüngstsegler anzuleiten. Die meisten der 5- bis 8-Jährigen wollten nach der ersten Woche gleich verlängern und weitermachen. Kein Wunder, endete ihr Kurs doch mit der legendären Quietscheentchenregatta: Die possierlichen Gummitierchen, jeweils mit einem Punktwert versehen, werden auf der Regattabahn ausgesetzt und müssen von den Opti-Kindern, je im Zweierteam, angesteuert und eingesammelt werden. Das Team mit dem insgesamt höchsten Punktestand gewinnt. - Na, auch Lust bekommen?

 
Fotos: Katharina Steinmüller, SP


Achim Türklitz kann es noch

Den zweiten Lauf der Yardstick-Ferienregatta richtete bei besten Bedingungen der SV 03 aus. Unter 48 gestarteten Schiffen überraschte unser Clubkamerad Achim Türklitz, den man lange auf den Berliner Regattabahnen vermisst hatte, mit einem dritten Platz auf seinem Folkeboot Hoffnung. Zweitbestes PYC-Boot war die von Thomas Metzing gesteuerte Saga – ebenfalls ein Folkeboot – auf dem 6. Rang. Die Wettfahrt gewann trotz eines niedrigen Handicapfaktors von 78 Alexander Denda vom WSW mit seinem Nacra 19 Katamaran.
Zum Ergebnis
Norbert Dreifürst


Termine

Sommerpause Gastronomie: 30.06. - 08.07.2019
3. Ferienregatta (SV 03):  10.07.2019
4. Ferienregatta (PYC):    17.07.2019
5. Ferienregatta (BYC):    24.07.2019

2019 ILCA Laser Radial Women's World Championship: 17.-24.07.2019 (Sakaiminato-City, Japan)
2. Spieltag Deutsche Junioren Segel-Liga: 20.-22.07.2019 (Travemünde)


Sigrun Putjenter, 07.07.2019