PYC kurz und knapp 32 - 2018

Test gelungen – Nachahmung empfohlen


Foto: Sigrun Putjenter

„Wenn wir im Club Elliotts für unsere Mitglieder und solche, die es werden wollen, zum Chartern anbieten, müssen wir sie auch selbst einmal testen“, hatten Hartmut Waldow und Bernhard Seidel beschlossen. Das Crewing - ein drittes Mitglied fehlte ja noch - erfolgte ein paar Tage vorher auf dem Steg: „Willst Du nicht mitkommen?“ Und so standen wir am Mittwoch auf der Elliott – zwei ältere Segler und eine unternehmenslustige Jollenseglerin – und versuchten in Windeseile, das Boot klarzumachen und abzulegen, um nicht die Teilnehmer der letzten Ferienregatta bereits in unmittelbarer Nähe des Krans auszubremsen. Ablegen, raus aus dem Hafen mit der Fock, draußen das Groß setzen – hat alles prima geklappt. (Zum Glück gibt’s ja auch unterstützende Beschriftung an Bord für die meisten Fallen und Schoten.)

Das Segeln mit der Elliott war ein Genuss! Schnell, mit körperlichem Einsatz (Ausreiten wie beim Laser!), problemlosem Bewegen über Deck (mal keine blauen Flecken vom Schwertkasten des Toppers) und übersichtlicher Leinenführung (gut, ein oder zwei Fragen blieben am Ende noch). Fast vergisst man, dass es sich eben doch um ein Kielboot handelt. Vermuteter Tiefgang waren 1,20 m, de facto sind es wohl doch 1,66 m, weshalb „Flachwasserzonen“ u.U. früher beginnen als gedacht. Das wollten wir wissen (präzise: unser Vorsitzender) und saßen auch prompt ca. 3 m hinter der roten Tonne gegenüber dem Paschenkessel auf Grund. Schräglage und eine sanfte Bö brachte uns wieder ins Fahrwasser. Die Runde um die Pfaueninsel zog sich am Ende ein wenig, aber dank des perfekten Gesamtgewichts der Crew reichte selbst das bisschen Wind, um aus eigener Kraft (für den Fall der Fälle sind Paddel auf einem Regattaboot offensichtlich verpönt) zum Wannsee zurückzuschippern. Zeitgleich mit den Regattateilnehmern kehrten wir zum Hafen zurück und überließen ihnen den Vortritt. Das Groß zu bergen war die letzte wichtige Aufgabe, der wir uns stellen mussten. Ein richtig heftiger Ruck am Großfall war vonnöten. Ganz einfach – eigentlich.
Obgleich Elliot, das Schmunzelmonster, außer dem gleich klingenden Namen mit der ganzen Geschichte wirklich nichts zu tun hat und auch gar nicht allen Crewmitgliedern bekannt war, gibt es doch eine Parallele: Man verlässt die Elliott mit einem Schmunzeln. Das Boot macht Spaß!
Sigrun Putjenter

57 Boote zum Abschluss der Ferienregatta

Die letzte Wettfahrt der Yardstick-Ferienregatta von PYC, BYC und SV03 hatte mit 57 Booten die beste Beteiligung. Alexander Wanach (BYC) siegte mit seiner H-Jolle vor Hans-Peter und Tobias Fink (PYC) auf ihrem 15er Jollenkreuzer. Die Plätze 4 bis 6 belegten mit Jens Hartwig (Melges 24), Bernd Hanisch (H-Boot) und Thomas Metzing (Nordisches Folkeboot) ebenfalls Steuerleute aus dem PYC. Zum Ergebnis

Ganz knapp wurde es in der Gesamtwertung. Von sechs geplanten Wettfahrten waren zwei dem Wetter zum Opfer gefallen. Bernd Schreiber (VSAW) und Martin Romberg (PYC) mit ihrem Flying Dutchman gewannen mit einem Punkt Vorsprung vor Alexander Wanach (H-Jolle). Ebenfalls nur einen Punkt dahinter wurde Joachim Schmidt (BYC) mit seinem H-Boot Dritter. Zum vorläufigen Endergebnis

Segel-Bundesliga zum Vierten

Am nächsten Wochenende geht es wieder los. Die Regattaserie für die erste und zweite Segel-Bundesliga findet diesmal vom 24. bis 26. August am Wannsee statt. Für den PYC treten diesmal Martin Metzing (Steuermann), Leonie Eichhorst, Luisa Schumann und Moritz Kahl an. Nun heißt es wieder Daumen drücken und Erfolg wünschen. Mitfiebern kann man am besten live am Wannsee, aber auch wieder über das Internet auf der Segel-Bundesliga-Seite.

Fußball gibt es auch wieder

Im Fußball ist die Sommerpause auch vorbei, der DFB-Pokal wird ausgetragen, und im Saal des PYC wird das Spiel Eintracht Braunschweig gegen Hertha BSC übertragen, live und in Farbe.
Wann?: Montag, 20. August 2018, um 18.30 Uhr, Getränke-ja, Küche-nein, denn montags hat die Gastronomie geschlossen. Eingang nur über die Terrasse.

 

Bernhard Seidel, 18.08.2018