PYC kurz und knapp 07 - 2023

Austernbar  –  Jugend  –  Törngruß


Noch bis Ende April: die Austernbar sonntags im PYC

Eine lebenslange Leidenschaft verbindet Horst Reinwald mit den Austern. Als 14-jähriger Lehrling aus Weißenburg in Bayern kam der heute als „Austernkönig des KaDeWe“ bekannte Koch, Lebensmittelkaufmann und Hotelier in Kontakt mit den erlesenen Schalentieren. Beim Besuch des Oktoberfests 1958 fiel, quasi nebenbei, auch noch der Besuch der benachbarten Internationalen Feinkostausstellung mit ab. Dort gab es für Horst Reinwald die ersten Grillhähnchen, die ersten Pommes Frites und eben die ersten Austern zu bestaunen – und zu probieren. Drei Portionen à sechs Austern verkostete der neugierige Lehrling an diesem Tag, begleitet jeweils von einem Gläschen Chablis. Damit war der Grundstein für seine Austernbegeisterung gelegt, die bis heute anhält. Und das merkt man!
Wie gut, dass der von Kindheit an vom Meer begeisterte Horst Reinwald seine Seefahrerkarriere als Proviantverwalter auf Luxuslinern wie der TS Hamburg bzw. der Hanseatic mit Mitte 30 einstellte, sonst wäre es zu dem langjährigen Engagement im KaDeWe womöglich gar nicht gekommen – und wir hätten ihn am Sonntag, den 26. Februar, nicht bei uns im Club gehabt!
So aber öffnete Horst Reinwald so manche irische Felsenauster, Fines de Claires sowie flache Zeeland-Austern, die sich auf der Terrasse des Clubhauses mit Blick auf den Wannsee in perfektem Ambiente verspeisen lassen. Abgerundet wurde das Programm durch die gratinierten Austern: in Champagner pochiert, mit fein abgeschmecktem Blattspinat und nordischen Garnelen kombiniert, mit handgeschlagener Sauce Hollandaise und einem Hauch Trüffelöl überzogen und gratiniert. Dazu ein Glas Fior di Lago oder ein Gläschen Champagner. Unbedingt wiederholungswürdig! – Bis Ende April haben wir dazu jeden Sonntag zwischen 13 und 19 Uhr die Gelegenheit!

 
Fotos: SP


Kein Winterschlaf für die Jugend!

Vom geruhsamen Winterschlaf weit entfernt sind die Mitglieder der Jugendabteilung des PYC:
Die Gruppe der Opti A absolvierte bereits ein erstes Trainingslager in Hyères. (Mehr dazu auf der Homepage.)


Foto: Christine Noweski

Die 420er brachen nach den Winterferien Richtung Sanremo auf, um in Aregai zu trainieren und vom 16.-19. Februar die dortige Karnevalsregatta als erste Übungsregatta zu nutzen. (Link zur Homepage)


Foto: Annika Bochmann

Derweil nahm Paul Lepa (Opti A) als einer von 550 Opti-Seglern aus 22 Nationen an der International Trophy in Palamós teil. Pauls Resümee: „Für mich war es eine tolle Erfahrung, im internationalen Feld zu segeln. Nachdem ich die Winterzeit mit einem gebrochenen Daumen zu tun hatte, bin ich sehr zufrieden mit meinem Ergebnis. Ich habe zwar das Goldfleet knapp verpasst, bin aber bester Deutscher im Silberfleet mit Platz 117 und 7. von insgesamt 31 deutschen Teilnehmern.“ (Pauls vollständiger Bericht steht auf der Homepage.)


Foto: Fam. Lepa

Nur eine Autostunde von Palamós entfernt segelte seine Schwester Paula im selben Zeitraum mit ihrer Steuerfrau Leonie Böcker den Euro Cup der 29er in El Balís. Nach vier intensiven vorhergehenden Trainingstagen mit sehr ermutigenden Resultaten hatten die beiden sich für die Auftaktveranstaltung der Euro-Cup-Serie einiges vorgenommen und waren letztlich, nach wenig Wind und nur fünf Wettfahrten, mit ihrem 57. Platz von 136 Startern nicht so recht zufrieden. Insgesamt sind sie damit aber das zweitbeste deutsche Mädchenteam und drittbestes deutsches U17-Team! (Alle Ergebnisse unter www.sailwave.com. Der Bericht des Teams steht auf der Homepage bereit.)

 
Fotos: Paula Lepa

Und dann war da noch das Jugendseglertreffen des Deutschen Segler-Verbandes, das am vergangenen Wochenende in Kiel-Schilksee stattfand. Der PYC war durch Gesa Papenthin und Maria Oncken vertreten. Ihr kurzer Bericht über das bunte Programm kann auf unserer Homepage gelesen werden, eine Vielzahl bunter Bilder steht auf der Veranstaltungswebsite des DSV zur Verfügung.


Foto: Line-Anneliek Pähler

Abschließend ist der Athletikpokal zu erwähnen, zu dem der Berliner Segler-Verband am vergangenen Samstag die Seglerinnen und Segler der Jahrgänge 2008-2013 eingeladen hatte. Die Gruppe des Potsdamer Yacht Club konnte sich über einen 3., einen 6. und einen 7. Platz freuen. – Einen Kurzbericht sowie eine Reihe von Bildern finden Sie auf der Webseite des BSV.


Foto: Alice von Grotthuss


Karnevaleske Törngrüße aus der Karibik

Am Sonntag, den 19. Februar, flogen Malte Diesselhorst und ich abends in Fort-De-France, der Hauptstadt von Martinique, ein, wo die Malö 42 unseres englischen Freundes Chris Greenwood auf uns wartete. Genau rechtzeitig, um den brasilianisch gefärbten Karnevalsumzug am Rosenmontag zu sehen. Die ganze Insel war auf den Beinen und zeigte phantasievolle, oft sehr knappe Kostüme. Über Nacht segelten wir 50 Seemeilen nordwärts nach Dominica, um den dortigen Umzug zu sehen. Ebenso farbenfroh und fröhlich mit noch phonestärkerer Musik. Am nächsten Tag ein äußerst schweißtreibender mehrstündiger Marsch auf einem schwer begehbaren und enorm steilen Dschungelpfad zu einem  kochenden, stark schwefelhaltigen See. Dann wieder bei bestem Segelwetter und zeitweise von Delfinen begleitet zurück nach Martinique in die alte Hauptstadt St. Pierre und weiter nach Petite Anse.
Norbert Dreifürst


Foto: Norbert Dreifürst


Termine

Clubabend, Workshop „Zeit zum Spleißen“ mit Gabriela-S. Thiele, Mittwoch, 01.03.23, 18 Uhr (nach vorheriger Anmeldung)
Gastronomie: Austernbar, Sonntag, 05.03.23, 13-19 Uhr
Clubabend, Trans-Ocean-Treffen, Mittwoch, 08.03.23, 19 Uhr
Literarischer Abend, Michael Stoffregen-Büller liest aus seinem neuen Buch „Havelblicke“, Samstag, 11.03.23, 18 Uhr
Gastronomie: Austernbar, Sonntag, 12.03.23, 13-19 Uhr
Clubabend, Matthias Haller und Rocky Schmidt: „Rund Fünen gemütlich und sportlich“, Mittwoch, 15.03.2023, 19 Uhr

 

Sigrun Putjenter, 28.02.2023